Das Eugen Drewermann-Lesebuch

Das Eugen Drewermann – Lesebuch[1] – eine Rezension von Rudolf Hubert. Eugen Drewermann schreibt schneller und mehr als ein normaler Mensch lesen kann. Es gibt kaum ein Gebiet, über das er sich nicht mit umfangreichem Sachwissen äußert. Und so kann man nur dankbar sein über Bücher, die die vielen Facetten seines umfassenden Werkes aufbereiten und die wesentlichen …

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Leben mit dem Grundgesetz

Gastbeitrag von Rudi Hubert. Der Tag des Grundgesetzes in Deutschland ist der 23. Mai. Die beste Verfassung, die wir je in Deutschland hatten, hinterlässt in mir – jährlich neu – Gefühle der Dankbarkeit, der Achtung und des Respekts vor den ‚Müttern und Vätern‘ unseres Grundgesetzes.

Gebete und Meditationen – Beten in Gemeinschaft anderer Beter

Rezension zu „Aus der Liebe leben“ – Eugen Drewermann antwortet jungen Menschen Ein Gespräch mit Heribert Körlings über Leben und Tod (Patmos – Verlag 2024) Das Buch basiert auf Fragen junger Leute, die durch Kursivdruck hervorgehoben werden. Im Gespräch hält Drewermann die Grundmelodie seines tiefgründigen, weitgefächerten Denkens durch. Es gelingt Heribert Körlings auf faszinierende Weise, …

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In einer Sekunde

Etwa 19 Uhr unterhalb der Lombardsbrücke. Im Dezember ist es um 19 Uhr bereits lange dunkel. Gleich neben und vor der Kunsthalle ist seit längerer Zeit eine Baustelle. Der Verkehr für die …

Fehlt uns der Kompass?

Mir scheint, bei allen Ängsten und Unsicherheiten geht uns zunehmend die Orientierung verloren, wenn nicht einmal (mehr) klar ist, wer im russischen Angriffskrieg der Aggressor ist. Und das ausgerechnet nach dem Budapester Memorandum

Das Spiegelei

Nein, in diesem Beitrag geht es nicht um Eier oder Hühner in Freilandhaltung. Bio oder Güteklassen und Größenangaben (L bevorzugt). Es geht auch nicht um veganes Essen oder um ein Haltung dazu. Dazu nicht!

Papa

Am 31. März 2021 war mein Papa schon mal im Friedwald.

Das war vor etwa 1 ½ Jahren. Es war ein trauriger Tag, die Sonne lachte und wir nahmen von meiner Mama, seiner Gisela, Abschied.

Wie nötig wäre Religion! – Ist der demokratische Grundkonsens gefährdet?

Ein Gastbeitrag von Rudi Hubert. „… die offene Gesellschaft, die Demokratie (sind) kein „Selbstläufer“. Sie ist der Rahmen für Eigenverantwortung und für die Realität einer Solidargemeinschaft. Offensichtlich scheint derzeit dieser Rahmen Risse zu haben. Wie anders soll man es sich erklären, dass es Menschen gibt, die sich dem „Expertenrat“ verweigern…

Impfen spaltet die Gesellschaft

Tatsächlich wird seit vielen Monaten immer wieder der Druck aufgebaut, bloß nicht die Gesellschaft zu spalten – als sei der Zusammenhalt ein völlig neuentdeckter Wert.

Normal in Freiheit leben

Es wird Zeit für eine neue Definition der Freiheit! Wir werden Rechte hergeben müssen. Das wird mitunter schmerzlich sein. Das werden nicht wenige Menschen beklagen. Wir werden auch trauern dürfen. Wir müssen das trotzdem tun! Ich unterhielt mich unlängst mit zwei sehr jungen Frauen über den Klimanotstand. Das war sehr interessant und hat mich inspiriert. …

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Aus der Zeit gefallen

Gott im Alltag. Viele von uns sind gestresst oder leiden an Einsamkeit oder sind mit anderen Dingen so sehr beschäftigt. Innehalten kommt oft zu kurz.

Mama

Gisela 1925 – 2021

Fast 96 Jahre alt, fast 70 Jahre verheiratet mit dem Mann, den sie ihr ganzes Leben lang kannte. Die Mütter, meine Omas, waren beste Freundinnen.

Kein Wunschkind

Gisela war 1925 ein nicht gewolltes Kind. Die Eltern waren jung und es waren die so genannten „Goldenen 20er Jahre“. Partys und Drogen. Nach drei Wochen wurde die kleine Gisela bei den Großeltern abgegeben, die im selben Haus, einer großen Villa mit Garten, lebten. Die Eltern kümmerten sich nicht mehr um ihre Tochter und das blieb das ganze Leben lang so.

Bei den Großeltern hatte Gisela es sehr gut. Eine behütete, liebevolle und freundliche Kindheit und Jugend. Fast, wenn da nicht die Nationalsozialisten gewesen wären. Lehrer in der preußischen Kleinstadtschule vor den Toren Hamburgs, trugen im Unterricht SS-Uniform. Der Großvater, SPD-Bürgermeister in einer benachbarten preußischen Stadt, wurde abgesetzt und musste die Familie mit Gelegenheitsarbeiten und mit Spenden anderer SPDler:innen und Gewerkschafter:innen ernähren. Es folgten Schikanen der gesamten Familie gegenüber.

Gisela, die Modezeichnerin werden wollte, wurde zur Arbeit in einer Munitionsfabrik für Torpedos verpflichtet. Später war sie dann Marinehelferin. Die einzige junge Frau, die dort unter lauter freiwilligen Nazis dienen musste. Ihr Vater und ihr Großvater wurden immer wieder von der Geheimen Staatspolizei abgeholt und verhört. Der geliebte Großvater wurde schließlich verhaftet und in das Konzentrationslager Neuengamme gebracht. Dort wurde er durch medizinische Versuche ermordet.

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