katholisch. evangelisch. anders.

Vor wenigen Tagen fragte mich ein Kollege, was passieren müsste, damit ich als evangelischer Christ, Mitglied der katholischen Kirche werden würde. Ich, Katholik werden?

Wir haben uns freundlich darüber unterhalten. Und nein, ich habe keinen Forderungskatalog an die katholische Kirche ausgesprochen. Wenn ihr das oder jenes …, dann könnte ich mir vorstellen, Mitglied eurer Kirche, also der Kirche, für die ich beruflich arbeite, zu werden.

Als evangelischer Christ in der katholischen Kirche arbeiten? Ja, das geht. Wunderbar sogar! Unser Glaube verbindet uns. Sehr tief! Das ist aber ein anderes Thema.

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Thomas

Gründonnerstag 2019. In St. Petri und Pauli ist Gottesdienst mit Tischabendmahl. Unser Pastor hat eigene Texte vorbereitet. Ich darf mir einen davon aussuchen. Die Namen der Jünger Petrus, Simon … Thomas. Da war die Wahl getroffen. Thomas. Natürlich. Ich überflog den Text. Dann war ich an der Reihe. Und ich war sehr betroffen. Ich konnte mich gar nicht richtig konzentrieren. Endlich konnte ich mich dem, auch von mir so missverstandenem „Ungläubigen Thomas“, ganz anders nähern. Danke Pastor, das war toll!

Der Text:

Ihr kennt mich als Thomas, den Zweifler, den „ungläubigen Thomas“. Ach, ihr habt doch keine Ahnung! 

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Gott im Alltag

Erleben wir Gott nur in der Kirche oder ist er auch jetzt, während Sie diesen Beitrag lesen, dabei? Ich spüre den Heiligen Geist immer wieder in Alltäglichem: Da ist die Rücksichtnahme eines anderen Menschen beim Einsteigen in die S-Bahn, beim Spurwechsel auf der dichtbefahrenen B5 gibt es ein dankendes Handzeichen oder das direkte Wort zum …

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Glaubensbekenntnis für Kinder

Das Glaubensbekenntnis in dieser Form ist so schön verständlich und drückt in einfachen Worten soviel Gefühl aus.  Achtung: auch für Erwachsene geeignet. Ich glaube an Gott. Ich darf ihn Vater nennen.Er hat die Welt erschaffen und regiert sie.Alles, was geschieht, geschieht nach seinem Willen.Auch in meinem Leben.Deshalb vertraue ich ihm, auch wenn ich nicht alles …

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Vor dem Essen ein Tischgebet

Es ist ein bisschen aus der Mode gekommen. Und das ist sehr, sehr freundlich formuliert. In meinem Leben haben Tischgebete, also kurze Gebete, bevor die bereits auf dem Tisch stehenden Speisen angerührt werden, keine große Rolle gespielt. Gebete sehr wohl, aber vor dem Essen habe ich mir die Zeit dafür nicht genommen.

Vor einigen Wochen haben wir am Arbeitsplatz zur Mittagszeit immer wieder interne und externe Gäste, mit denen wir ein Gespräch führen und dabei eine Kleinigkeit essen. Und seitdem spricht einer aus der Runde ein Tischgebet.

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Was ist eigentlich „Digitale Kirche“ (#digitalekirche)?

Wir kennen unsere Kirchen als Häuser mit Turm in denen wir gemeinsam feiern: Neben Taufen, Konfirmationen, Hochzeiten und Trauerfeiern sind die wöchentlichen Gottesdienste die hauptsächliche Veranstaltung Verkündigung auch woanders Gottes Wort wird aber nicht nur in unserer Kirche verkündet, sondern auch in anderen Räumen. Zum Beispiel in Senioreneinrichtungen, Kitas, in besonderen Räumen an großen Bahnhöfen, …

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Jugendweihe & Wissenschaftlicher Materialismus

Am langen Pfingstwochenende war ich zu einer Jugendweihe eingeladen. Zu meiner ersten Jugendweihe. Die gab es nicht nur in der DDR. Entstanden aus der Arbeiterbewegung – damals als Gegenveranstaltung zur Konfirmation (oder Kommunion) – um Jugendlichen aus Familien, die mit einer Religion nichts zu tun haben wollten, einen Übergang ins Erwachsenenleben festlich zu gestalten. In …

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Abendmahl-Schulung

Theologische Hintergründe, praktische Übungen.  Diskussionen über Heilige. Gespräche über die Unterschiede des Abendmahls bei uns Lutheranern gegenüber den katholischen Schwestern und Brüdern und den Reformierten. Sehr Interessant: Wandlung vs. Symbol und bei uns Jesus Anwesenheit. Durch das Brot und den Kelch erinnern wir an und erneuern den Bund mit Gott.

„Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.“

Jahreslosung 2018, Offenbarung 21,6.

Störungsmeldung! Gott liegt voll daneben: Umsonst? Umsonst gibt es nichts, nicht einmal den Tod. Unsere Welt funktioniert anders: Geschenke umsonst zu verteilen ist ungerecht. Es kriegen ja nicht alle vom lebendigen Wasser. Leistung muss belohnt werden, statt etwas umsonst zu verteilen. Selbstoptimierung ist angesagt, dann läuft es. Das Hamsterrad muss sich doch wenigstens lohnen!

Die Botschaft vom „lebendigen Wasser umsonst“ stört unsere Logik. Der Markt heilt sich doch selbst.

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Ein Text berührt …

Einige Texte haben es in sich. Und wie.

An einem Freitagnachmittag hatte ich zu Hause Besuch unseres Pastors aus der Kirchengemeinde St. Petri und Pauli zu Bergedorf. Wir nahmen auf dem Balkon in der Nachmittagssonne platz. In dem eineinhalbstündigen Gespräch hatten wir persönliche und theologische Themen. Ein sehr, sehr gutes Gespräch, das bei mir noch viele Tage nachwirkt.

Wir sprachen auch über anstehende und notwendige Veränderungen im Kirchspiel. Veränderungen empfinden viele Menschen zunächst als etwas störendes. Betroffene Menschen zu informieren, zu beteiligen, mitzunehmen und für die Sache zu gewinnen, ist eine Kunst. Und eine große Herausforderung.

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