Es ist ein bisschen aus der Mode gekommen. Und das ist sehr, sehr freundlich formuliert. In meinem Leben haben Tischgebete, also kurze Gebete, bevor die bereits auf dem Tisch stehenden Speisen angerührt werden, keine große Rolle gespielt. Gebete sehr wohl, aber vor dem Essen habe ich mir die Zeit dafür nicht genommen.
Vor einigen Wochen haben wir am Arbeitsplatz zur Mittagszeit immer wieder interne und externe Gäste, mit denen wir ein Gespräch führen und dabei eine Kleinigkeit essen. Und seitdem spricht einer aus der Runde ein Tischgebet.
Wow – die Worte ergreifen und geben die Chance zur Besinnung. Zur Besinnung auf die Dinge, die wichtig sind.
Besinnung auf Dankbarkeit.
Besinnung auf Freude.
Besinnung auf andere Menschen.
Besinnung auf Zuversicht.
Besinnung auf Gott.
Das wirkt immer anders. Aber es wirkt.
Hier ein paar Tischgebete, die ich so oder so ähnlich gesprochen habe:
Gott, wir danken dir für das Zusammensein, für diese Speisen hier, für die Worte, die uns verbinden, für den Bund, den du mit uns geschlossen hast und wir bitten dich, lasse uns hier an diesem Tisch den Heiligen Geist spüren und leite uns zu einem guten Gespräch. Amen.
Lieber Gott, wir danken Dir für den reich gedeckten Tisch, Du versorgst uns mit allem, was wir brauchen! Alle guten Gaben kommen von Dir. Wir wissen um deine Anwesenheit. Bitte führe uns heute zu einem guten Gespräch. Amen.
Danket dem Herrn, denn er ist freundlich und seine Güte währet ewiglich. Amen.